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2012

Vier Forderungen zum Donauausbau

Vitamin C für die Donau

Duisburg, 22. November 2012 – In vier zentralen Forderungen an verschiedene Interessenkreise haben die Initiatoren des DUISBURG GIPFEL 2012 am 22. November 2012 im Pumpensaal des Landschaftsparks in Duisburg-Nord (Meiderich) zur eine Woche später für den 27. November angekündigten Veröffentlichung der EU-Studie zum Ausbau der Donau in Bayern Stellung bezogen.

 

Die Regierungen in München und Berlin sollen, so die Forderungen auf dem DUISBURG GIPFEL, unverzüglich den Ausbau des Flusses nach Variante C 2,80 beschließen und damit die Voraussetzungen für eine gedeihliche Zukunft für Natur, Umwelt, Mensch, Wirtschaft und Binnenschifffahrt in der Region, in Deutschland, in Europa in einer immer mehr zusammenwachsenden Welt von morgen schaffen.

 

CSU und FDP werden aufgefordert, sich zu ihren Idealen zu bekennen und der Wirtschaft in der Region, in Deutschland und Europa durch den Ausbau der Donau nach Variante C die Entwicklungsmöglichkeiten zu geben, die sie benötigt, um ihre Transportbedarfe der Zukunft im Interesse der Allgemeinheit zu erfüllen.

 

SPD und Grüne sollten nach Ansicht der GIPFEL-Initiatoren ihren Widerstand gegen Variante C im Interesse Bayerns, Deutschlands und Europas und vor allem im Interesse der SPD- oder grünregierten Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen aufgeben. Sie seien alles führende Bundesländer der Binnenschifffahrt. So hatte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann bereits vor kurzem den Donauausbau in Bayern für notwendig erachtet für die Entwicklung der Wirtschaft in seinem Bundesland. Auch der binnenschifffahrtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Gustav Herzog, hatte sich erst kürzlich für den Ausbau nach Variante C 2,80 ausgesprochen.  >>>

 

Und schließlich richten die Initiatoren einen dringenden Aufruf an die Organisationen von Naturschutz, Vogelschutz, Artenschutz, Umweltschutz oder der Landwirtschaft sowie Parteien in Kommunen, Land und Bund und Bürgerinitiativen vorort sowie alle vernunftbegabten Menschen guten Willens, ihre Unterstützung der in Wirklichkeit umwelt- und naturschädigenden Variante A aufzugeben. Gipfel-Chef Friedrich Oehlerking (61): „Sie sollten sich nicht für eine Ideologie und eine Politik missbrauchen lassen, die nur Ersatzfelder für den Wegfall anderer ehemaliger Schlagzeilenrenner wie AKW Wackersdorf, Transrapid oder Startbahn 3 am Münchener Flughafen suchen, aus denen sie politisches Kapital zu schlagen hoffen."

 

Oehlerking verwies auf Beispiele an Mittellandkanal und Mittelweser in Niedersachsen, wo wohlverstandener Naturschutz durchaus Kooperationsbereitschaft zeige und Großbaumaßnahmen des Wasserstraßenbaus nicht ideologisch ausbremse. Auf dem DUISBURG GIPFEL 2012 berichtete u.a. die Präsidentin der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte in Hannover, Ingelore Hering, über positive Erfahrungen diesbezüglich in ihrem Direktionsbereich.


Auf dem DUISBURG GIPFEL 2012 diskutierten hochrangige Vertreter von Binnenschifffahrt, transportierender Wirtschaft und Industrie über brennende Probleme wie ins Bodenlose sinkende Frachtraten, immer neue technische Auflagen und Großbaumaßnahmen an Wasserstraßen wie den Donau-Ausbau in Bayern oder Hinterlandverkehre der deutschen Nordseehäfen per Binnenschiff.

 

Ansprechpartner für Presse: Gerold Hahn, Email  ghahn@content-company.net, Tel.: (06172) 488203, mobil 0171 7846600